Elektrofahrzeugmetalle werden aus leeren Batterien in neuem US-Werk gewonnen

Ein neues US-Werk wird bald eine Lösung für knappe Vorräte an kritischen Metallen bieten: Sie werden in einem Verfahren aus leeren Batterien herausgeholt, das weniger Emissionen verursacht als die Konkurrenz.

Das Recycling-Start-up Nth Cycle eröffnet seine erste vollwertige Anlage in Fairfield, Ohio, um eine Mischung aus Nickel und Kobalt herzustellen – Schlüsselbestandteile der Lithium-Ionen-Batterien, die Smartphones und Elektrofahrzeuge antreiben.

Das Unternehmen veranstaltete am Montag für Mitglieder der Gemeinde einen „Vorgeschmack“ auf die Anlage. Die vollständige Inbetriebnahme sei für diesen Herbst geplant, sagte Geschäftsführerin Megan O’Connor.

Das Unternehmen hat keine genauen Kosten für die Anlage bekannt gegeben, sagt jedoch, dass es 25 bis 30 Millionen US-Dollar in die Anlage investiert.

Es ist Teil einer Welle von Anlagen, die in den gesamten USA gebaut werden, um die Lieferkette für Batterien zu stärken, eine entscheidende Komponente der globalen Energiewende.

Die lebenswichtige Technologie wird heute größtenteils in China hergestellt, aber die umfassende Klimagesetzgebung der Biden-Regierung hat dazu geführt, dass Bundesgelder in die Steigerung der US-Produktion fließen.

„Wir versuchen, eine ganze Branche zurückzubringen“, sagte O'Connor in einem Interview.

Der Prozess von Nth Cycle umfasst das Auflösen der zerkleinerten Überreste verbrauchter Batterien in einer wasserbasierten Lösung und die anschließende Verwendung einer Reihe elektrischer Filter, um bestimmte Metalle zu extrahieren.

Es funktioniert auch mit Elektroschrott, Metallschrott und Minenrückständen.

Und es ist modular konzipiert, sodass einzelne Kunden die Verarbeitungseinheit von Nth Cycle – genannt Oyster – in ihrer eigenen Fabrik oder Mine einsetzen können.

Das Unternehmen weist deutlich geringere Treibhausgasemissionen auf als herkömmliche Recyclingmethoden.

Nth Cycle hat noch keinen seiner Kunden genannt, aber O'Connor sagte, dass dazu Autohersteller, Batteriehersteller und Hersteller von Unterhaltungselektronik gehören.

Sie fügte hinzu, dass es derzeit keinen inländischen Hersteller des Nickel-Kobalt-Produkts von Nth Cycle, bekannt als gemischtes Hydroxid-Präzipitat, gebe.

Die Zusammenarbeit mit Nth Cycle werde den Kunden also die Möglichkeit geben, von den „Buy-American“-Anreizen des Bundesgesetzes zur Inflationsreduzierung zu profitieren, sagte sie.

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